Analyse politischer Systeme Österreich, Deutschland und die EU
Lehrinhalte
- Einführung in die Grundlagen und Theorien zur Analyse politischer Systeme
- Vergleichende Darstellung der politischen Systeme Deutschlands, Österreichs und des EU-Mehrebenensystems anhand ihrer Entstehungsgeschichte und Konstitutionalisierung
- Konstitutionalisierung von Herrschaft anhand unterschiedlicher Regierungssysteme und Fragen der Staatlichkeit im Zuge europäischer Integrationsprozesse
- Differenzierung regionaler, nationaler und supranationaler Akteure in der Gestaltung von Europapolitik
- Demokratiequalität und Fragen der Legitimation nationalen und europäischen Regierens
- Politische Entscheidungsverfahren und Parlamentarismus
- Wahlsysteme und Wahlverhalten
- Parteiensysteme und politischer Wettbewerb
- die Rolle von Opposition und politischer Stil (Populismus, politische Kultur)
- Organisierte Interessen: Sozialpartnerschaft und Lobbying
- Rolle der Zivilgesellschaft
Art der Vermittlung
Präsenzveranstaltung
Art der Veranstaltung
Pflichtfach
Empfohlene Fachliteratur
Ismayr, Wolfgang (Hrsg., 2009): Die politischen Systeme Westeuropas, 4. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag.
Lauth, Hans-Joachim/Pickel, Gert/Pickel, Susanne (2014): Vergleich politischer Systeme, Paderborn: UTB Schöning.
Schrenk, Klemens S./Soldner, Markus (Hrsg., 2010): Analyse demokratischer Regierungssysteme, Wiesbaden: Springer VS.
Richardson, Jeremy/Mazey, Sonia (Hrsg., 2015): European Union. Power and Policy-Making, 4. Aufl., New York: Routledge.
Wallace, Helen/Pollack, Mark A./Young, Alasdair R. (Hrsg., 2015): Policy-Making in the European Union, Oxford: Oxford University Press.
Gabriel, Oscar W./Kropp, Sabine (Hrsg., 2008): Die EU-Staaten im Vergleich. Strukturen, Prozesse, Politikinhalte, Wiesbaden: VS Verlag.
Abbas, Nabila/Förster, Annette/Richter, Emanuel (Hrsg., 2015): Supranationalität und Demokratie. Die Europäische Union in Zeiten der Krise, Wiesbaden: Springer VS.
Merkel, Wolfgang (Hrsg., 2015): Demokratie und Krise, Wiesbaden: Springer VS.
Salzborn, Samuel (2021): Demokratie, Baden-Baden: Nomos, Kapitel 9: Typologien demokratischer Regierungsformen, S. 87-95.
Weitere Literatur wird am Kursbeginn ergänzt, um Themenschwerpunkte durch aktuelle Journalartikel zu setzen.
Lern- und Lehrmethode
Textaufgaben in Einzelarbeit; Gastvorträge/Kamingespräche, Diskussionen, Ausarbeitung wissenschaftlicher Thesenpapiere und Darstellung in Form von Gruppenreferaten oder Essays
Prüfungsmethode
Endprüfung (60%) und immanente Übungsteile (40%): Übungsteile bestehen aus: 4 Textaufgaben (à 5%), Gruppenreferate oder Essay (à 20%).
Voraussetzungen laut Lehrplan
keine
Schnellinfos
Studiengang
Europäische Wirtschaftspolitik
Akademischer Grad
International Programme
ECTS Credits
5.00
Unterrichtssprache
Deutsch
Studienplan
Vollzeit
Studienjahr, in dem die Lerneinheit angeboten wird
2025
Semester in dem die Lehrveranstaltung angeboten wird
2 SS
Incoming
Ja
Lernergebnisse der Lehrveranstaltung
Nach erfolgreicher Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
- die wesentlichen Institutionen und deren Funktionen (Parlament, Regierung, Verfassung, Bundespräsident*in, Gerichtswesen) sowie die relevanten Akteur*innen (politische Parteien, Verbände, Zivilgesellschaft) des politischen Prozesses wiederzugeben,
- die wesentlichen Theorien und qualitativen Methoden zur Analyse politischer Systeme – verknüpft über die analytischen Konzepte der Europäisierung und des Mehrebenensystems – zu benennen und deren Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Besonderheiten zu erläutern,
- aktuelle Entwicklungen und Veränderungen (von der Konsens- zur Konfliktdemokratie) aufzugreifen,
- Hypothesen zu den politischen Herausforderungen und Konfliktpotentialen im europäischen Integrations- bzw. Renationalisierungsprozess zu formulieren,
- zentrale Fragestellungen zur Analyse politischer Systeme zu identifizieren und theoretisch einzuordnen sowie anhand der politischen Systeme Deutschlands, Österreichs und der Europäischen Union vergleichend auszuarbeiten.
Kennzahl der Lehrveranstaltung
0899-23-01-VZ-DE-07